(Halb-)Schwurbler-Ärzte auf der Intensivstation?
Habe heute im Bus folgendes mitbekommen:
Eine jüngere Frau und ein älterer Mann (sicher schon Ende 50/Anfang 60) mit der Maske am Kinn sitzen gegenüber voneinander. Sie sagt zu ihm: "Hier drin ist Maskenpflicht." Er ignoriert sie und bleibt weiterhin in sein Handy vertieft. Sie sagt es noch einmal, er schaut sie verdutzt an und zieht sich die Maske über den Mund. Sie darauf: "Die gehört über die Nase." Fängt er lauthals an sich aufzuregen:
- Ich bin eh 3x geimpft...
- ...und PCR getestet...
- ...und ich arbeite im Krankenhaus...
- ...auf der Intensivstation...
- ...und ich sehe die Leute [meinte wohl Infizierte] den ganzen Tag...
Die Frau: "Dann sollten Sie's ja besser wissen."
Er: "Wollen Sie meine Zetteln sehen? *kramt in seiner Tasche herum und fischt irgendeinen zusammengefalteten Wisch heraus* Es demonstrieren 30000 Leute!", zieht sich die Maske über die Nase, sie rutscht aber wieder runter.
Sie: "Mit Nazis."
Mischt sich eine andere Frau ohne Maske (aber mit Karen-Gesichtsausdruck) ein: "Die können doch nichts dafür, mit wem sie demonstrieren."
Sie: "Mit Nazis? Ja, doch."
Er: "Alle sind Corona-verrückt. Ich bin 3x geimpft (fängt an, alles zu wiederholen)... Es sind alle Corona-verrückt!!! Am 5. März ist eh alles vorbei. Ich wollte Sie nicht als Patientin haben!".
Er hat dann noch weiter geschimpft, die Karen hat sich eine Maske aufgesetzt (ja, sogar über die Nase) und die Frau hat dann beide ignoriert.
Jetzt frage ich mich ernsthaft: Gibt es tatsächliche Ärzte, die auf der Intensiv-Station arbeiten, aber trotzdem herumschwurbeln? Gerade die müssten doch sehen, dass alles es nicht ganz so leiwand ist wie die Schwurbler sonst immer glauben.