Arbeitgeber hat Azubi-Zeit über fälschlicherweise zu viele Pflegeversicherungsbeiträge einbehalten und kümmert sich nun nicht um die Erstattung
Throwaway aus Gründen der Diskretion :)
Guten Morgen zusammen,
wie bereits im Titel erwähnt habe ich (durch Zufall) mitbekommen, dass ich meine gesamte Ausbildungszeit über zu hohe Beiträge zur Pflegeversicherung geleistet habe. Mein Arbeitgeber hat mich als Normalzahler angelegt, da ich jedoch einen Halbwaisenanspruch durch den frühen Tod meiner Mutter (Beamtin) habe, muss ich -auch nach Einschätzung meiner Krankenkasse- nur den halben Beitragssatz zahlen. Das alles hab ich nur zufällig durch einen Brief meiner KK an meinen AG mitbekommen, da ich als Azubi für die Post bei uns zuständig bin. Ich habe die Personalabteilung meines AGs mit meinen Mutmaßungen konfrontiert, zuerst sprach man dem Ganzen jegliche rechtliche Grundlage ab, nachdem ich aber durchblicken ließ, dass ich den Brief gelesen habe, sagte man mir lediglich das es sich um einen sehr ungewöhnlichen fall handle und das System zur Personalwirtschaft diese Eingabe nicht zulassen würde. (also mich als Halbzahler anzugeben) Nachdem der Kollege nicht weiterkam verwies er mich an die Personalchefin und das er das Gespräch mit ihr nochmal suchen werde.
Den Tag darauf hörte ich in unserem Großraumbüro ein Gespräch von den beiden, in dem es definitiv um mich ging. Unsere Personalchefin sagte sinngemäß zu meinem Kollegen, dass er "den Ball einfach zurück zur KK spielen solle", da ich den Betrieb ja in sehr absehbarer Zeit eh verlassen werde. Sie spielt damit auf mein Ausbildungsende Mitte Juni an, scheinbar ist klar, dass ich nicht übernommen werden soll.
Durch diesen Umgang mit mir fühle ich mich ehrlich gesagt ziemlich verarscht und unfair behandelt, habe mir 3,5 Jahre den Arsch für den Saftladen aufgerissen, ohne jemals ein Lob oder ein Danke zu erfahren und im Gegenzug weigert man sich so für mich einzustehen.
Ich komme sehr gut klar damit nicht übernommen zu werden, aber finde das dieses Verhalten nicht klargeht und möchte daher nun "aus Prinzip" meine Rechte durchsetzen, welche Möglichkeiten habe ich dazu?
Mir ist bewusst, dass wir nicht von Reichtümern reden die mir da entgangen sind, aber als bald Arbeitsloser ohne Familie und sonstige soziale Bindung können auch ein paar hundert Euro helfen.
Vielen Dank für die Hilfe!