Mit 40 Medizin noch studieren? Ist dann der Traum von der Familie hin?

Info: Hatte schonmal gepostet, aber jetzt alles etwas geordneter und auf das Wesentlich reduziert.

Hallo zusammen,

Zur Situation: ich bin um die 40, jetzt alleinstehend und mein Job am Bildschirm entzieht mir jegliches Leben. Deswegen habe ich ihn jetzt geschmissen. Ich wünsche mir für mein Leben, eine Familie zu gründen und einen Job, der mich fordert und mir Interaktion mit Menschen ermöglicht. Mein Wunsch wäre ein Medizinstudium. Das wären 6 Jahre.

Nun fühlt es sich an, also dränge auf beiden Seiten die Zeit. Jeden Wunsch für sich halte ich zwar für möglich, aber es fühlt sich auch nach einem Entweder-Oder an. Ich habe starke Zweifel daran, dass ich während des Studiums zum einen ein attraktiver Partner für Frauen in meiner jetzigen Lebensphase bin und zum anderen bringe ich dann einfach nicht die benötigte Sicherheit und Stabilität für die Gründung einer Familie mit. Vor allem, da in meinem Alter Partnerinnen oft bereits Kinder aus vorherigen Beziehungen mitbringen, ich also relativ schnell eine Rolle einnehmen müsste, die ich zwar sehr gerne einnehme, aber die es als Student schwierig wird einzunehmen.

Auf der anderen Seite ist jede Voraussetzung für eine Familie eine Partnerschaft. Und da diese aktuell nicht existiert, wäre es auch riskant, meine beruflichen Ziele zurückzustellen, weil wer weiß, ob und wann sich etwas ergibt. Bürojob würde ich mir halt geben, wenn jemand da wäre, für den ich es tun würde und es alles zusammenhält und notwendig ist. Aber ist ja nicht und am Ende hab ich gar nichts.

Jetzt bin ich wie gelähmt und müsste halt entweder einen Job suchen und ins Dating gehen oder das Studium forcieren. Beides fühlt sich an, als würde ich das andere abhaken. Wenn ich eine Familie habe bin ich zu alt um Medizin zu studieren. Wenn ich Arzt bin, bin ich zu alt um noch eine Familie zu gründen. Fuck.

Als einsamer Arzt wäre ich unglücklicher als ein Familienvater im Büro. Das ist mein einer Impuls. Mein anderer ist dann aber, dass sich das berufliche planen lässt, eine Familie nicht unbedingt. Heißt mit dem Medizinstudium habe ich weniger Risiko, dass am Ende keins der Ziele erfüllt ist.

Was meint ihr dazu? Was würdet ihr tun?