Pflegestufe 2 trotz Arbeitsvermittlung?
Hallo,
Seit vielen Jahren leide ich unter Depressionen, Angst- und Panikstörung und unter CFS (chronischem Erschöpfungssyndrom) bedingt durch einer vererbten Bluterkrankheit. Viele Jahre war ich deshalb vom Gutachter des Jobcenters arbeitsunfähig geschrieben. Außerdem habe ich ein GDB von 30%, allerdings sagten mir einige Mitarbeiter des Jobcenters und auch mehrere Ärzte, dass 30% in meinem Fall zu wenig seien, und ich nochmal eine Neueinstufung beantragen soll. Das ist bisher allerdings noch nicht geschehen.
Nun allerdings zu meinem Problem: Letztes Jahr, zu meinem regelmäßigen Gutachten des Jobcenters, hatte ich plötzlich einen so starken Motivationsschub doch irgendwann einer regelmäßigen Arbeit nachgehen zu wollen, dass ich der Ärztin darum bat, mich doch bitte volle Arbeitsfähigkeit zu attestieren (was sie auch tat). Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass sich mein Befinden so weit gebessert hat, dass dies auch ohne Weiteres möglich ist. Wie sich jetzt herausstellte ein großer Fehler und eine grobe Fehleinschätzung meinerseits, denn ich habe nun leider festgestellt, dass ich Arbeit (auch im Bürobereich) einfach nicht verkrafte. Nun bin ich in der Arbeitsvermittlung und musste schon 2 Probearbeiten vorzeitig abbrechen. Ich möchte meine Sachbearbeiterin nun um eine Nachbegutachtung bitten, aber dafür werden wieder viele Monate ins Land gehen.
Nun aber zu dem Hauptthema: Meine Psychologin empfahl mir, eine Pflegestufe zu beantragen. Das wäre wohl in meinem Fall sinnvoll und ich würde wohl auch mehr Geld bekommen, sollte ich die Pflegestufe 2 erreichen. Ich würde mit meinen Problemen auch ohne weiteres Stufe 2 erhalten, meinte sie.
Nun frage ich mich: Steht der Fakt, dass ich aktuell noch in der Arbeitsvermittlung bin, einer Pflegestufe 2 im Wege? Wird sich der medizinische Dienst beim Jobcenter erkundigen wie es um meine Arbeitsfähigkeit steht und sollte ich deshalb mit der Beantragung der Pflegestufe erstmal abwarten, bis die Nachbegutachtung des Jobcenters erfolgt ist?